SPONTAN AUF DIE PISTE? DANN AB IN DIE SCHWEIZ!

Fünf Schweizer Regionen präsentieren ihre Geheimtipps, wo Skigenuss unmittelbar spürbar wird.

Habt ihr spontan Lust für ein Wochenende ``rauszukommen``? Dann ab auf die Piste ©iStock

Von der Bettmeralp im Wallis bis zum Tessiner Tal Bosco Gurin ist allen eins gemeinsam: Weitab vom Autoverkehr, von Straßen oder riesigen Liftanlagen finden Wintersportler hier auf den Hängen wie im Dorf eine unberührte Winternatur. Die einzigen Fortbewegungsmittel: Skier, Schneeschuhe oder warme Winterstiefel.

Bosco Gurin - Skisport im Tessin

Die Walser Siedler brachten 1253 die deutsche Sprache mit in das Boscotal, nach Bosco Gurin, dem höchstgelegenen Dorf im Tessin (1.506 Meter über dem Meer), den Schnee gab es allerdings schon früher. Bosco Gurin verfügt über 30 abwechslungsreiche Pistenkilometer für Anfänger und Fortgeschrittene. Gemächliche Winterpartisanen erobern die Guriner Winterlandschaft mit Schneeschuhen, für Adrenalinjunkies sind die Skitouren hinauf zum Ritzberg (2.592 m ü. M.) oder hinab von der Martschenspitze (2.688 m. ü. M.) genau das Richtige. Die Kleinen lernen im „Kids Village“ die ersten sicheren Spuren in den Schnee zu ziehen.

Bettmeralp - Sonnenplateau im Wallis

Autofrei - nur über Großgondeln zu erreichen - liegt die Bettmeralp auf einem Sonnenplateau im Wallis, mit Blick auf das erste UNESCO Welterbe der Alpen: den Aletschgletscher. Dort oben erstreckt sich ein ganzes Winterferien-Universum: Skifahren, Carven, Boarden auf über 100 Kilometern hervorragend präparierten Pisten. Moderne Transportanlagen, wie die neue Kombi-Gletscherbahn Moosfluh, in der die Gäste zwischen Gondel und Sessel wählen können, sorgen für Komfort. Die entschleunigte Alternative: Auf Schneeschuhtrails abseits der präparierten Wege durch die unberührte Natur stapfen oder das Alpenpanorama auf einem der über 70 Kilometer langen Winterwanderwege genießen. Straßen gibt es nicht - es gibt nur Schnee. Die Skischuhe vor der Haustür in die Bindungen einrasten lassen und losfahren.

Melchsee-Frutt - hohe Berge am Vierwaldstätter See

Von Zürich aus schnell erreichbar, liegt unweit vom Vierwaldstätter See das schneesichere Winterferiengebiet Melchsee-Frutt. Schneespaß gibt es hier zwischen 1.080 und 2.255 Metern Höhe. Im Freestyler-Park toben sich die Schnee-Lover auf Rails, Kickern und Boxen aus. Das Gebiet um den Bonistock verführt die geübten Snowboard- und Skifahrer mit steilen Hängen zum Carven. Skicrosspisten tragen die Tempo-Freaks auf ihren rasanten Fahrten Richtung Tal, während die Kleinsten gratis im Frutti-Land mit Zauberteppichen und Skikarussells üben und sich vergnügen. 32 Kilometer Pisten in weißer unberührter Natur. Kurze Anfahrt - lange Abfahrt. Störungsfreier Wintergenuss.

Melchsee-Frutt ist perfekt geeignet für geübte Snowboard- und Skifahrer ©iStock

Mürren - Abfahren in der Jungfrau Region

Spätestens in Lauterbrunnen lässt man sein Auto stehen, dann geht es mit einer Bergbahn hinauf ins höchstgelegene Dorf im Berner Oberland. Zugegeben, Mürren ist so idyllisch, dass es fast unwirklich erscheint. Die Wege im Dorf sind kurz und verschneit. Auf dem Spaziergang zwischen den schneebedeckten Holzhäusern fühlt man sich schnell heimisch. Winterliebhaber jeglicher Fasson finden ihre Nischen - unterwegs mit Telemark-Skiern, zum Beispiel auf dem Schilthorn, dessen Steilhänge auch bei Freeridern sehr beliebt sind. Für Nicht-Skifahrer werden geführte Schneeschuhtouren angeboten. Ein kleiner Ort mit großem Ausblick auf Eiger, Mönch und Jungfrau.

Brigels - Waltensburg - Andiast, Wintertrio aus Graubünden

Drei Namen, die eins verbindet: ein mehrfach ausgezeichnetes Skigebiet in Graubünden. Die markantesten Merkmale dieses beliebten Wintersportorts sind seine Überschaubarkeit und seine große Weite. Extrabreite Pisten, keine Schlangen, keine Hektik, und nicht zuletzt eine familienfreundliche Atmosphäre. 75 Kilometer Pisten, die bis zu 2.418 Meter hinaufführen, und 7 Kilometer lange Abfahrten bieten richtig viel Platz zum „Brettern“ - Nachtskifahren am Freitagabend mit Snowtubing und Schirmbar-Betrieb inklusive. Die drei ruhigen Dörfer liegen am Fuß der Pisten. Von hier aus starten Winterwanderwege, Skischulen trainieren die neuen Ski-Talente, und eine Handvoll guter Beizen öffnen zum gemütlichen Beisammensein.

geschrieben am 23.01.2016
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