Am 22. Januar 2008 starb der australische Schauspieler Heath Ledger an einem Medikamentencocktail. Sein Vater Kim Ledger sagt heute: „Wir können niemanden außer ihn selbst dafür verantwortlich machen.“
„Es war seine Schuld. Nicht die von jemand anderem. Er griff nach den Pillen. Er nahm sie ein. Man kann niemanden außer ihn dafür verantwortlich machen“, so Kim Ledger im Interview mit der australischen Daily Mail. Der Medikamentencocktail, der den sympathischen und äußerst talentierten Schauspieler 2008 mit nur 28 Jahren tötete, bestand aus verschiedenen, sogenannten Schmerzkillern, wie Oxycodon und Psychopharmaka wie Diazepam. Immer noch trauert Kim Ledger um seinen Sohn: „Sein Tod ist hart zu akzeptieren, weil ich ihn so sehr liebe und unglaublich stolz auf ihn war“, erklärt der 66-Jährige und offenbart anschließend, dass seine Tochter nur einen Abend zuvor mit Heath telefoniert hatte: „Sie bat ihn die verschreibungspflichtigen Medikamente, nicht mit den Schlaf- und Beruhigungsmitteln zusammen einzunehmen. Er sagte ihr daraufhin „Katie, Katie, mir geht es gut, ich weiß was ich tue“. Dabei hatte er keine Ahnung.“
Das Interview mit Kim Ledger erschien nicht etwa zu Heaths Todestag, sondern nachdem kürzlich eine Studie veröffentlicht wurde, die zeigt, dass jeder fünfte Australier Medikamentenabhängig ist oder Medikamente missbraucht. Ledger erinnert sich an den stressigen Arbeitsalltag von Heath, dessen Tochter Matilda heute zehn Jahre alt ist, und sagt: „Sie (Schauspieler, Anm. d. Red.) stehen gewaltig unter Druck und selbst, wenn der Körper erste Warnsignale aufzeigt, haben sie keine Zeit, um darauf zu hören - stattdessen nehmen sie Schmerzmittel, um immer weiter machen zu können.“ Seit dem Tod seines Sohnes, der 2009 postum mit einem Oscar als bester Nebendarsteller für seine Darstellung des Jokers in The Dark Knight geehrt wurde - engagiert sich Kim Ledger im Kampf gegen Medikamentenmissbrauch. „Das Problem betrifft junge wie alte Menschen, Manager, Hausfrauen, Sportler und so weiter.“
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